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1. Uebersicht der Weltgeschichte in synchronistischen Tabellen - S. 65

1859 - Breslau : Kern
I. Zeitraum. Revolutions-Zeitalter 1789 — 1804, 65 Größere Staaten. Kleinere Staaten. Amerika. Culturgeschichte. 14. Juni. Ferdinand Iv. v. ^Nea- pel verhängt eine blutige Ver- folgung der Parthenopäer, bis ins Jahr 1800. Ende der römischen Republik durch die Neapolitaner. Alex. v. Humboldts Reisen 1799 —1804. Chladny erfindet das Clavicy- linder. Nordische Convention zwi- schen Rußland, Schweden und Dänemark gegen England, wel-s cher Preußen 1801 beitritt. pitts Vii. 1800—23. Kirchen- staat wieder hergestellt. ' Älerander I. v. Rußland 1801 Vereinigung des irischen u. briti- schen Parlaments; Pitts Rück' tritt. Holländische Constitution vom I. 1801. Concordat des Papstes mit Napoleon. Ferdinand v. Toseana erhält das geistl. Kurfürstenth. Salzburg. Königreich Etrurien 17. Oct. Thomas Jefferson Präsident 1801—1809. Lavater u. Engel f. Pestalozzi, Elcmentarschulwesen. Entdeckung der Asteroiden Ceres, Pallas, Inno d. Piazzi u. Ol- bers. Eiserne Fahrgleise in England. 9

2. Vaterländische Geschichte - S. 92

1909 - Nürnberg : Korn
in diesen Gebieten zu erkennen. Überall regte es sich in den deutschen Landen, vornehmlich auch in Bayern. Von den Forschern sei nur einer erwähnt, der Geschichtsschreiber Westenrieder in München. Zweimal drei Meister sind es, die die neue Glanzzeit in Deutschland vorbereiten, drei Musiker und drei Dichter. Bach, der unerreichte Meister auf der Orgel zu Leipzig, und sein Zeitgenosse Händel aus Halle wirkten auch anregend für das musikalische Leben ^üddeutschlauds. Jhueu reiht sich würdig au die Seite Gluck, ein Försterssohn aus der Oberpfalz, der die Oper zu einem Kunstwerk gestaltete. Bei allen andern Nationen hat die Dichtkunst nur eine Blütezeit. Aber in der deutschen Literatur siudeu wir sie zweimal im höchsten Glanz. Die zweite Blütezeit leiten die berühmten Männer Klopstock, Wieland und Lessing ein: daneben ist Herder zu nennen; Schiller und Goethe bezeichnen ihren Höhepunkt. Auch in den Naturwissenschaften wurdeu Fortschritte gemacht wie vordem nie. Die Astronomen, welche sich mit der Erforschung des Weltraumes besassen, beobachteten den Lauf der Gestirne und berechneten deren Bahnen aufs genaueste; sie entdeckten auch neue Planeten. Ein Bürgermeister von Magdeburg hatte schon lange die Wirkung der Luftpumpe und die Magdeburger Halbkugeln erprobt. Der Lustballon war ebenfalls schon ersnnden. Die Landkarten wurden namentlich in Nürnberg in besserer Form hergestellt. Damals konnte man freilief) solche Karten noch nicht kaufen; denn die Fürsten wollten sie -geheim halten und die meisten Platten wurden sofort nach dem Drucke vernichtet. Es ist im Ganzen ein trübes Bild, das uus dieser Zeitraum bietet: «wer es schließt mit einem erfreulichen Ansatz zu einem neuen Aufschwung. 18. König Maximilian I. (1806-1825.) „Für Gott und Volk?' Wahlspruch Maximilians I. Bayern war durch säst ganz Franken und einen Teil Schwabens vergrößert worden. Auch das Fürstentum Ansbach, welches vormals Preußen gehörte, und die Reichsstadt Nürnberg mit ihrem ganzen Gebiet von einem Umfang, wie heute das Fürstentum Waldeck, waren 1806 an Bayern gekommen. Dem Beherrscher so ausgedehnter Ländereien, den: Kurfürsten Maximilian Iv. wurde im Frieden zu Preßburg der Königstitel zugesprochen. Seit dem 1. Januar 1806 ist Bayern, wie bereits erwähnt, ein Königreich.

3. Geschichte und Geographie - S. 75

1893 - Cöln : Ahn
75 Diese zwölf Provinzen bilden zusammen den preußi- schen Staat, das Königreich Preußen. Der Herr dieses Landes, der Landesherr, ist der König von Preußen. Südlich vom Königreiche Preußen sind: die König- reiche Bayern, Württemberg und Sachsen, die Großherzog- tümer: Hessen und Baden und das Reichsland: Elsaß- Lothringen. Nördlich von Preußen sind die Großherzog- tümer: Oldenburg, Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg- Strelitz. Diese 11 Staaten bilden mit noch 15 anderen, in: gan- zen 26, das Deutsche Reich. Der König von Preußen ist zugleich Kaiser des Deutschen Reiches. Er ist also König von Preußen und Kaiser des D e u t s ch e n Reiches. o. sonne, Mond und Sterne. 27. Der tägliche (scheinbare) Kreislauf der Sonne (Tag, Nacht, Uhr). Heute sehen wir die Sonne am Himmel. Wo ist sie aus- gegangen? Wo steht (stand) sie heute Mittag? Wo geht sie unter? (Seite 36.) Sie macht also dem Anscheine nach an: Hinrmel einen Weg von Osten nach Westen. Während die Sonne diesen Weg macht, haben wir Tag. Morgen srüh geht sie wieder im Osten auf. Während der Nacht scheint sie also den Weg von Westen nach Osten gemacht zu haben. Dieser ganze Weg (Tagebogen und Nachtbogen) ist der tägliche Kreislauf der Sonne. Die Zeit, welche die Sonne zu diesen: Kreislauf gebraucht, teilt man in 24 gleiche Teile, die man Stunden nennt. 1 Stunde sind 60 Minuten, 1 Minute 60 Se- kunden. Man zählt die Stunden nicht von 1 bis 24, sondern man zählt zweimal von 1 bis 12, unterscheidet dann aber 1 Uhr morgens von 1 Uhr mittags, 5 Uhr morgens von 5 Uhr abends usw. Die Uhr gibt die Stunden des Tages und der Nacht an. 28. Der (scheinbare) Jahreslaus der Sonne (Jahr und Jahreszeiten, Kalender). Wenn bei uns der Winter beginnt, dann macht die Sonne weit von uns am südlichen Himmel einen kleinen Tages- bogen. Sie geht des Morgens um 8 Uhr auf und des Nach-

4. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 166

1816 - Potsdam : Horvath
ï66 Géographie. no. In dem Theile der Markgrafschaft Lan? ssh, der bei dem Kènigreiâ) Süchftn geblieben ist, sind die Stâdte B au; en, oder Budissm an der Spree, Gèrlrtz an der Neitze, und Zittau am Queitz zu merken. ni. Diegrostherzoglich, Sâchsischen Staa, ten, südwestlich vom Kôniqreiche Sachsen, welche einen Theil der ehemaligen Landgrafschaft Thürin- gen ausmachen, sind unter 5 Reaenten-Hâuser ge, theilt, nâmlrch: i) Sachsen, We im ar, 2) Go- tha, z)Koburg, 4)Meinungen, s)Hild, burgshausen. Die Hauprstâdle haben diesel, den Namen. In dem ersten Skaate liegt die Stadt Eisenach, in deren Nâhe das durch Lu- ther» beruhmte Schlosi Warrburg, und die Uni- versitüt Jena an der Saale, woran aber allé § Staaren Antheil haben. Uebrigens leuchret Weimar unter den deutschen Staaren durch vor, zügliche Beforderung der Wissenschaften und schê- nen Küuste, und sein berühmrer Schrifcsteller (v. Gèth e) ist allgemein als der erste Dichrer und Kunstrichrer Deuischtands, und als Richrer über unsern Sprachgebran.ch anerkannt. Jm Gothai- schen sind noch die Stâdte A l t e n b u r g und R 0 n- neburg, im Koburgschên Saalfeld, im Meir nungischen Wasungen,Sal;ungen und Son, neberg, im Hildburgshausischen das Salzwerk Friedrichshall zu merken. H2. Das Herzogthum Schwarzburg, gleichr faüs in Thnringen, ist unter 2 Regentenhâuser ge- theilt, die nach ihren Hauptstâdlen Sonders- hauseu und Rudolstadt genanntwerden; im An-

5. Der Jugendfreund - S. 311

1887 - Düsseldorf : Schwann
311 In Weimar haben die berühmtesten deutschen Dichter, Göthe, Schiller, Herder und Wieland zu gleicher Zeit gelebt, nicht als wenn sie dort geboren gewesen wären, sondern weil die grvßher- zogliche Familie sie mit Ehren und Huld herbeizog. Gotha ist zwar nicht die eigentliche Hauptstadt des Herzog tums Sachsen-Koburg-Gotha, sondern Koburg, allein es übertriff, dies an Größe und Wichtigkeit, denn aus der Zeit her, wo Gotha noch seine eigene Herzoge hatte, bestehen noch viele herrlichen Anlagen aller Art. Die Sammlungen von Biichern, Münzen, Kupferstichen in dem herzoglichen Schlosse, so wie die Parkanlagen in der Nähe sind weniger wichtig, als die vortreffliche Stern- warte auf einem benachbarten Berge, wo berühmte Astronomen (Sternkundige) den Himmel beobachteten und wichtige Entdeckun- gen machten. Die Gebirge des thüringer Waldes sind mit Nadelholz be- wachsen und außerordentlich ergiebig an Eisen, Kupfer, Marmor, Schiefer, Steinkohlen und anderen Mineralien. Deshalb trifft man auch in den sächsischen Herzogtümern eine Menge Schmelz- hütten und Eisenhämmer an, und in dem thüringer Walde wird viel Pech, Kienruß und Pottasche bereitet. Auch die preußische Stadt Erfurt liegt in Thüringen, gerade in der Mitte zwischen Gotha und Weimar, an der Eisenbahn nach Leipzig. Ferner gehören zu Thüringen noch die Besitzungen der Für- sten von Schwarz bürg. Sie bestehen aus zwei abgesonderten Stücken Land, wovon das eine Schwarzbnrg - Sondersh au- sen, mehr nördlich, von der preußischen Provinz Sachsen einge- schlossen, liegt, und das andere: Schwarzburg-Rudolstadt, weiter südlich, umgeben von den sächsischen Herzogtümern. Östlich an Thüringen schließen sich die Besitzungen der beiden Fürsten vonreuß mit den Residenzstädtchen Greiz und Schleiz. Den Namen Reuß (Russe) führen diese Fürsten von einer russi- schen Prinzessin, welche die Stammmutter eines ihrer Familien- zweige war. Auffallend ist, daß alle diese Fürsten von Reuß den nämlichen Taufnamen, nämlich Heinrich, führen und sich blos durch die Nummer unterscheiden, so daß z. B. einer Heinrich der Lx1i. heißt. Ganz Thüringen, mit Einschluß der reußischen Fürstentümer enthält einen Flächenraum von über 200 Quadratmeilen mit mehr als l,145,00u meist evangelischen Bewohnern. 20. Wal-reichtum. Grosser Reichtum herrscht in den Wäldern des schönen thüringer Waldes. Denn das Holz muss den Waldleuten auf gar mannigfache Weise zu Brod und Unterhalt verhelfen. Da brennt es in den grossen Öfen von mehr als 250 Schmelz-

6. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 73

1846 - Dresden : Arnoldi
73 Johann (Bernadotte). Nachfolger: sein Sohn Oskar. Geringer Handel und wenig Gewerbe. Das Land ist Schulden frei. 11. In Dänemark der Handel im Abnehmen und der Acker- bau im Steigen. Seit 1839 Christian Viii. 12. Deutschland. 1816 erste Bundesversammlnng zu Frankfurt a. M. Bundesheer: 300,000 Mann (Oestreich 94,000, Preußen 79,000, Baiern 35,000, Würtemberg 13,600, Hannover 13,000, Sachsen 12,000). — Viele Länder erhielten eine zeitgemäße Verfassung, wodurch Rechte und Pflichten der Fürsten und Unterthanen bestimmt. Neue Verfassungen erhielten sehr bald: Weimar, Frank- furt, Nassau, Detmold, — 1818 Baiern unter Maximilian, 1819 Würtemberg (Wilhelm I.), 1820 Baden, 1831 Königreich Sachsen. 1830 wurde in Brauttschweig Herzog Karl vertrieben. Nachfolger: sein Bruder Wilhelm. 1831 übergab der Kurfürst Wilhelm Ii. v. Hessen die Regierung seinem Sohne. Hannover erhielt 1837 in Ernst August eineu eigenen König. Constitution von 1833 aufgehoben und 1840 eine neue gegeben. In Preußen regiert seit 1840 Friedrich Wilhelm Iv. Al l gem e i n e s : Deutfchland's Handel und Gewerbfleiß von England und Frankreich übertroffen, seit dem preußisch-deutschen Zoll- vereine aber im Steigen begriffen. Gewerbsausstellungen. Zahlreiche Monumente (Guttenberg in Mainz, Göthe in Frankfurt, Mozart in Salzburg, Schiller in Stuttgart). 1816 erstes Dampfboot auf dem Rheine. 1821 erste Eilpost? 1835 erste Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth mit Dampfwagen befahren. Gasbeleuchtung durch Lampadius. Astatische Cholera 1831, 1832, 1836. Vereins- münzen. 1842 große Dürre und Brände (Hamburg 5 — 8. Mai). 1845 große Wafferfluthen. — Deutfchland's Fortschritte finden all- gemeine Anerkennung; Bergbauverständige und Offiziere in's Aus- land berufen; deutsche Bücher in andere Länder verbreitet, Schul- einrichtungen in Frankreich und Amerika nachgeahmt. Geographie. A. Mathematische (Astronomie — Himmelskunde). 1. Erscheinungen am Himmel. Auf- und Untergehen der Sterne; scheinbare Bewegung in Kreislinien von Ost nach West. Culmination. Scheinbare Drehung des ganzen Himmelsgewölbes. Kleinere Kreise der nördlichen Sterne, ohne Auf- und Untergang, um einen Punkt (Polarstern). Nord- und Südpol des Himmels. Welt- oder Himmelsachse. Aeguator. — Die meisten Sterne im- mer in gleicher Entfernung und Stellung zu einander. Fixsterne, Sternbilder. Einige Sterne bald von Ost nach West, bald von West

7. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 303

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
303 1530 Jürgens zu Braunschweig das Spinnrad, 1560 Barbara Utmann im Erzgebirge das Spitzenklöppeln, 1650 Ottv v. Guerike die Luftpumpe u. s. w. Folgende musikalischen Instrumente sind auch von Deutschen erfunden worden, nämlich die Giannette, die Pedalharfe, daö Pianoforte, das Pedal und die Glasharmonika. Tschirnhausen in Sachsen erfand daö Brennglas, und Böttiger in Meißen daö Porzellan. Durch Herschel, Olbers und Harding wurden die Planeten Uranus, Pallas, Juno und Vesta entdekkt; auch Henke fand vor kurzer Zeit wieder einige neuen Planeten. — Wem wären nicht die Namen Schiller, Göthe, Kloppstokk, Herder u. A. bekannt! Essei dies genug, um vor Ueberschätzung des Ausländischen und vor Geringschätzung des Vater- ländischen zu bewahren. Es darf sich Keiner schämen, ein Deutscher zu heißen. Nun, dann: Ans Vaterland, ans theure, schließ dich an! Daö halte fest mit deinem ganzen Herzen! Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft! Dort in der fremden Welt stehst du allein, Ein schwankend Rohr, das jeder Sturm zerknikkt. Die wichtigsten Staaten Deutschlands sind: I. Oesterreich, ein Kaiserthum, mit der Hauptstadt Wien an der Donau; hierzu gehören noch Galizien, Ungarn, Siebenbürgen, Slavonien, Dalmatien und die M i l i t a i r- Grenze. Ii. Die Königreiche: Prettszett, Sachsen mit Dresden, .Hannover mit Hannover, Baiern mit München, Wurtemberg mit Stuttgart. In. Daskurfürstenthnin: Hefsenêafsel mit Eassel. Iv. Die Großherzogthümer: Baden, Hessen - Darmstadt, Luxemburg, Sachsen- Weimar, Mekklei« bürg-Schwerin und Strelitz, Oldenburg. V. Die Herzogthünicr: H o l st e i n , B r a u n s ch w c i g, Nassau, Sachsen - K o b n r g- Gotha, A l t c n b u r g, M e i n i n g e n - H i l d b n r g ha u se », Anhalt-D essa u, Bern bürg, Köthen. Vi. Die Furstenthümer : Lippe, Waldekk, Schwarzburg, Reuß, Lichtenstein. Vii. Die Landgrafsà'aft: Hesscn- Homburg. Viii. Die freien Städte: Hamburg, Lübeck, Breme», Frankfurt a. M. Deutschlands Größe beträgt l 1,500 Ouadratmeilen, worauf an 40 Millionen Menschen leben. Die deutschen Flüsse. Die größten Ströme unserö deutschen Vaterlandes sind: der Rhein, die Weser, die Elbe, die Oder und die Donau. Die vier ersten fließen in nördlicher oder nordwestlicher Richtung; die Donau allein nimmt ihren Lauf gegen Morgen. Mitten in der Schweiz liegt der St. Gotthard, der gleichsam den Mittelpunkt der Alpen bildet; denn von dorther laufen die Hauptzweige der Alpen in verschiedenen Richtungen aus. Hier auf dem St. Gotthard liegen nicht weit von einander die Onellen zweier mächtigen Flüsse, der Rhone, welche durch das südliche Frankreich in das mittelländische Meer geht, und des Rheins, der unter den Flüssen Deutschlands zwar nicht der größte, aber doch der schönste ist. Der Rhein bildet sich aus mehreren Gletscherbächen, von welchen der Vorder-, Mittel- und Hintcrrhein die wichtigsten sind. Er windet sich über Rheinek dem von ihm gebildeten Bodensee zu. Unweit Evnstanz verläßt er den Bodensee und strömt gen Westen, bildet bei Schaffhansen den Wasserfall und wendet sich bei Basel plötzlich nach Norden. Von hier bis zur Lauter bildet er die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich und tritt dann ganz in deutsches Gebiet. Durch ansehnliche Nebenflüsse, als: Nektar, Main, Jll, Nahe, verstärkt,

8. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 209

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
209 Das Reichslanö Elsaß-Lothringen. Das Reichsland Elsaß-Lothringen ist 500 qkm groß und hat (,8 Millionen Einwohner, von denen katholisch sind. Ls umfaßt den westlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene und das Lothringische Stufenland. Durch den Wasgen- wald wird Elsaß von Lothringen geschieden. Landwirtschaft ist auch in: Reichsland eine Hauptbeschäftigung der Bewohner. Als weinland nimmt Elsaß-Lothringen den ersten Platz unter den Staaten des Deutschen Reiches ein. In seiner Industrie steht es dem ge- werbetätigsten deutschen Lande, dem, Königreiche Sachsen, nicht viel nach. Den größten Anteil hat die Baumwollindustrie iu Elsaß; Lothringen weist Berg- bau, Hütten- und Salinenwesen auf. Elsaß-Lothringen bildet keinen Bundesstaat, sondern eine Provinz des Deutschen Reiches. Die Staatsgewalt steht dem Kaiser zu. Er wird durch einen Statthalter, der in Straßburg wohnt, vertreten. von der Schönheit und dem Reichtum des Landes sagt ein Spruch: „Drei Schlösser aus einem Berg, Drei Kirchen auf einem Kirchhof, Drei Städte in einem Tal Hat ganz Elsaß überall." Das Land zerfällt in 3 Bezirke: Ober-Elsaß: Mühlhausen ist Mittelpunkt der Baumwollindgstrie; Kolmar ist die Hauptstadt von Ober-Elsaß. 2. Unter-Elsaß: Straßburg (= Burg an der Straße, die über die Vogesen führt). Die V o g e s e n str a ß e , die durch die Stiege von Zabern führt, fand hier an einer Stromenge des Rheines einen günstigen Übergang über den Fluß. Daher zogen schon die alten Römer und später die Hunnen unter Attila und noch später französische Heere diesen weg. wer Straßburg in Gewalt hat, beherrscht ganz Süddeutschland. Darum wurde Straßburg zu eiuem Hauptbollwerk gegen Frank- reich ausgebaut. Infolge seiner Lage wurde dieser Haupthandelsplatz eiu Knoten- punkt der Eisenbahnen und Ausgang des Rhein-Rhone- und Rhein-Marne- kanals. Mitten im Frieden riß vor Zeiten Ludwig Xiv. die schöne und wichtige Stadt an sich; 1870 aber gewannen die Deutschen ihr Eigentum zurück. In Straß- burg residiert der vom Deutschen ^Kaiser ernannte Statthalter. Die Kaiser Wilhelm-Universität ist stark besucht. Der Stolz der wunderschönen Stadt ist das M ü n st e r. Von den beiden Türmen ist nur einer ausgebaut ((43 m). Berühmt ist die Uhr. Sie zeigt nicht nur die Zeit an, sondern auch den Stand der Planeten, des Mondes, der Sonne usw. Bei dem ersten Viertel einer Stunde schlägt ein Knabe einmal, beim zweiten Viertel ein Jüngling zweimal, beim dritten Viertel ein Mann dreimal, beim letzten Viertel ein Greis viermal an eine Glocke. Noch viele andere Figuren werden in Bewegung gesetzt. 3. Lothringen: Metz ist eine der stärksten Festungen der Welt. Sie bildet mit den zuge- hörigen Forts die gefürchtete „Moselwacht" gegen Frankreich. Um für den Kriegsfall sofort eingreife:! zu können, hat Metz eine überaus starke Besatzung, gegen 25 000 Mann, wie denn überhaupt das ganze Reichsland stärker mit Soldaten belegt ist (namentlich mit Reitern) als irgend ein anderes vaterländisches Gebiet. Schlachtorte von (870 sind: Weißen bürg, Wörth, Spichern und Umgegend von Metz. Die Hohenzollernschen Lande. Sie zählen 70 000 meist katholische Einwohner, deren Hauptbeschäftigung Ackerbau und Viehzucht ist. Die Hohenzollernschen Lande bilden den Regierungs- bezirk Sigmaringen unter dem Oberpräsidium der Rheinprovinz. Kamp, Realienbuch. 14

9. Geographie für Elementarschulen - S. 27

1888 - Düsseldorf : Schwann
— 27 — Insel Corsica. Auswärtige Besitzungen hat Frankreich in Asien, Amerika und Afrika (Algier). Gebirge: Pyrenäen, Äste der Alpen, Jura, Ardeuueu, Seveuueu. Flüsse: Rhone (Rhön), Garoune (Garon), Loire (Loar), Seine (Sühn). Städte: Haupt- stadt Paris mit 2,270 T. Ew., Versailles (Werßaij), Eher- bourg (Schärbnr), Calais (Caläh), Lille (Lihl), Rheims, Mar- a seille (Marßehy), Toulou (Tulong), Nizza, Lyon, Toulouse, (Tuluhs), Bordeaux (Bordo), Nantes (Nangte), Rennes (Rähu), Brest. (S. Els.-Lothr.!) Marseille ist aus der griechischen Pflanzstätte Massilia (500 v. Chr.) entstanden. — Sedan (an der belg. Grenze), Schlacht und Gefangen- nähme Napoleons am 2. September 1870. — Von den Pyrenäen hat man ausgerechnet, daß, wenn man ihre Masse auf ganz Frankreich ver- teilte, letzteres 100 Fuß erhöht würde. — Mit Savoyen ist 1860 der Montblanc (Mongblang) zu Frankreich gekommen (15,000 Fuß, höchster Berg in Europa). Italien. Dieses neugebildete Königreich (5381 -2&i/2 Mill. Ew.) besteht aus deu früheren Königreichen Sar- . ' / dinien und Neapel, dem Großherzogtum Toscaua, deu Herzog- ^ / tümeru Parma, Modeua, Lncca, den früher österreichischen Provinzen Lombardei und Venedig und dem Kirchenstaate. Die Residenz des Königs und der Sitz der Regierung wurde 1858 nach Einverleibung Neapels und der anderen Staaten von Turin 0 nach Florenz, und von da, in Folge Besitzergreifung des Kirchen- staates, 1870 nach Rom verlegt. Städte: Rom, gegründet 752 v. Ehr., 300 T. Ew., Residenz des Papstes; Neapel, 500 T. Ew., wuuderschöu am Meere gelegen; Messina, an der Meerenge gleichen Namens; Palermo. Hauptstadt auf der Insel Sicilien; Eagliari (Caljari), bedeutendste Stadt auf der Insel Sardinien; Padua (hier lebte und lehrte der berühmte Galilei, der das Fernrohr erfand,^) durch das er zuerst wahr- nahm, daß die Sonne um ihre eigene Achse sich drehe, und daß die Flecken des Mondes Berge seien, deren Höhe er nach ihrem Schatten maß); Florenz^in Toscana (wo im 13. Jahr- hundert Alexander Spina die Brillen und Torieelli im 16. Jahr- *) Galilei gelangte zu dieser wichtigen Erfindung durch die Kunde von der Entdeckung des Brillenschleifers Hans Lippershey zu Middel- bürg in Holland, dessen Sohn, da er in seines Vaters Werkstätle zwei Gläser voreinander hielt und hindurch sah, es schien, als sei der Hahn vom Kirchturm herab bis an das Fenster gekommen. Das Fernrohr wurde demnach in Holland (1600) und in Italien (1610) erfunden. Galilei entdeckte mit einem 33 nial vergrößernden Fernrohr die Tra- Kanten des Jupiter, den Ring des Saturn und Flecken in der Sonne.

10. Teil 1 - S. 3

1908 - Hannover : Helwing
3 am Himmel und geht abends im W unter. Der Mond scheint die ganze Nacht. — An jedem folgenden Tage geht der Mond fast eine Stunde spater auf und unter, und seine Lichtgestalt nimmt ab; es ist abnehmender Mond. Etwa 7 Tage nach Vollmond steht er bei Sonnenuntergang als Halbkreis hoch am Himmel; es ist Letztes Viertel ((£). Nach abermals 7 Tagen, in welchen der Mond wieder Sichelgestalt angenommen hat, die dem ersten Bogen des großen A gleicht und am östlichen Himmel steht, wird er auf einige Tage unsichtbar, weil er zugleich mit der Sonne oder kurz vor oder nach ihr auf- und untergeht. Es ist Neumond (W). 3. Die Monderscheinungen (Mondphasen): Erstes Viertel, Vollmond, Letztes Viertel, Neumond wiederholen sich in 29 '/2 Tagen. 1. Wodurch unterscheidet sich das Mondlicht vom Sonnenlicht? — 2. Woran erkennt man, ob zu- oder abnehmender Mond ist? — 3. Wo am Himmel läuft der Vollmond in den langen Winternüchten, wo in den kurzen Sommernächten? — 4. Vergleiche die Mondmonate mit den Kalendermonaten! Wie heißen letztere? — 5. Beobachte, ob auch alle Sterne auf- und untergehen! Ii. Provinz Hannover und Nachbargebiete. 8 4. Allgemeiner Überblick. 1. Lage, Grenzen und Größe. Unsere Karte zeigt uns die Provinz Hannover. Sie liegt in der Nordwestecke des Königreiches Preußen. Jrn Norden hat sie natür- liche Grenzen: die Nordsee und die Elbe bis Hamburg. Das sind Wassergrenzen. Alle anderen Grenzen sind Landgrenzen und zwar im Osten: Mecklenburg-Schwerin, Brandenburg, Sachsen, Braun- schweig; im Süden: Sachsen, Hessen-Nassau, Westfalen und Lippe, im Westen: die Niederlande. Die Ost- und Westgrenzen sind Tieflands- grenzen; die Südgrenze verläuft meist im Gebirgslande. Es ist ein großer Vorzug unserer Provinz, daß sie Land- und Wassergrenzen hat, und daß die Grenzen überall offen sind. Wir können deshalb ohne Schwierigkeit mit unsern Nachbarn verkehren, ja sogar in die weite Welt hinaussegeln. Einzelne Nachbarländer z. B. Braunschweig und Lippe greifen in unsere Provinz ein; Oldenburg und Bremen dagegen werden von Hannover eingeschlossen. Man nennt alle diese Ländchen zusammen mit Hannover Niedersachsen. Das Gebiet hat einen Flächenranm von rund 50000 qkm mit rund 4 Mill. Einwohnern. Davon kommen auf die Provinz Hannover rund 39 000 qkm (fast ^/5 des Ganzen) mit 2 800000 Bewohnern. Unsere Provinz ist sehr dünn bevölkert, denn auf 1 qkm leben im Durchschnitt nur 72 Menschen. 2. Die Bodengestaltung. Die Färbung unserer Karte zeigt auf der größeren, nördlichen Hälfte hellere, auf der südlichen aber dunklere Töne. Die helleren Farben deuten Tiefland, die dunkleren 1*
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